Glasharfen-Konzert

Susanne Würmell verzauberte unsere Gäste mit einem ganz besonderen Konzert: mit Klängen der Glasharfe!

Die Glasharfe (auch Gläserspiel genannt) ist ein Reibidiophon, das aus mehreren in Reihen angeordneten Trinkgläsern besteht, die durch kreisende Bewegungen mit dem nassen Finger am Rand zum Klingen gebracht werden.

Im März war Susanne Würmell mit einem Glasharfen-Konzert bei uns zu Gast im Joerinsaal und begeisterte unsere Gäste mit einem wunderschönen Konzert.

Zehn Finger und etwas Wasser versetzten 43 Kristallgläser in Schwingung und brachten Töne von eindringlicher Kraft und Klarheit hervor.

Grund genug, um mit Susanne Würmell ein Interview zu führen:

Hallo Susanne, erzähl uns doch ein bisschen von Dir. Wie wird man Glasharfenistin?

Das Glasharfespielen erlernt jeder für sich autodidaktisch. Es gibt weltweit keinen Lehrstuhl für dieses Instrument. Ich bin zur Glasharfe gekommen durch den Auftritt eines afrikanischen Clowns in einem Varieté-Theater in Hannover. In dem Moment, als der Clown auf einigen Gläsern das Lied „oh meine Papa“ anstimmte, war es als ob sich eine Tür zu meinem Herzen öffnete. Ich wußte sofort, das ist mein Instrument das ich lernen und spielen wollte und das ich nun seit 26 Jahren praktiziere.

Wie schwierig ist es, auf Gläsern zu spielen?

Das sogenannte Fingerspitzengefühl ist von Vorteil. Ansonsten braucht Glasharfespielen genauso viel Hingabe und Übung wie jedes andere Musikinstrument.

Du bist ebenfalls als Clownin Josephine unterwegs und verzauberst Familien mit Kindern. Das Publikum könnte nicht unterschiedlicher sein – reizen Dich diese Gegenätze?

Ja, Gegensätze reizen mich und sind das Salz in der Suppe. Ich gastiere auch mit einem abendfüllenden Theaterprogramm „Die Magie des Glases“ auf Theaterbühnen. Allerdings liegt mein Schwerpunkt zur Zeit auf der Konzerttätigkeit.

Was für einen Bezug hast Du zu Senioren oder allgemein zu Alters- und Pflegeheimen?

Es ist mir eine große Freude Menschen mit meiner Musik zu berühren. Ein besonderes Anliegen ist es, die Musik zu Menschen zu bringen, die früher gerne Konzerte besucht haben und heute einen kleineren Bewegungsradius haben. So reise ich mindestens einmal im Jahr auf Konzerttournee durch Altersheime.

Bleibt Dir neben den vielen Auftritten im deutschsprachigen Raum noch Zeit für andere Hobbies?

Neben Auftritten im deutsch-, spanisch, englisch-…sprachigen Raum liebe ich es, in der Natur Zeit zu verbringen beim Wandern, Spazierengehen oder mit Muße zu kochen.

Liebe Susanne, vielen Dank für das Interview!

Sehr gerne und Dir einen wunderschönen Frühling!

Jürg Eglin, Madle-Post Redaktion

Unsere Gäste lauschten wie gebannt den wunderbaren Klängen - es war ein wunderbares Konzert!